Tequila – die tatsächliche Geschichte einer Jugendsünde
- Guaxolot Import & Export

- 6. Okt. 2022
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 25. Juni 2023

Das Nationalgetränk Mexikos, dessen erhöhter Konsum in Jugendzeiten zumeist dafür sorgte, dass man eine ganze Zeit lang dem Agavendestillat eher wenig nahe stand. Zumindest die Einstellung zum Produkt hat sich durch die Einsicht in die enormen Qualitätsunterschiede deutlich verändert. Tequila, das ist heute mehr als Salz, Zitrone und Vollrausch. Tequila steht immer mehr für gehobene Trinkkultur und ausgezeichnete Trink-Qualitäten.
„Tequila has no history, there are no anecdotes confirming its birth. This is how it’s been since the beginning of time for tequila is a gift from the gods…“
Dieses Zitat des kolumbianischen Schriftsteller Alvaro Mutis zeigt auf deutliche Weise, wie es um Tequila (und Mezcal) bestellt ist. Während es bei Gin oder Whisky zumindest ansatzweise so etwas wie eine Gründungsgeschichte gibt, scheint Tequila – oder zumindest dessen Vorprodukt Pulque – schon immer da gewesen zu sein. Ein Werk Gottes – oder zumindest das Werk eines glücklichen Zufalls.
Nach der Geschichte der Ureinwohner Mexikos kam die Agave (Maguey) als ein vom Himmel gefallener Stern. Daher war sie immer Teil religiöser Riten und ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Mythologie.
Schon damals wurde diese unkultivierte Pflanze intensiv genutzt. Ihr Fleisch diente als Nahrung und aus ihren Fasern machte man Stoffe und Teppiche. Man deckte Hütten mit ihr und die Stacheln nutze man als Nadeln. Sie war Heilpflanze und zugleich Rauschmittel. Als Rauschmittel, genannt Pulque, war es den Priestern und Kriegern vorbehalten.
Agaven gibt es in der Region, die wir heute Mexiko nennen, schon seit mehr als 8.000 Jahren. Die Agavenpflanzen zählen übrigens nicht zu den Kakteen, sondern zur Familie der Spargelgewächse, den Asparagaceae.




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