Día de la Independencia
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- 1. Sept.
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Aktualisiert: 2. Sept.
Der mexikanische Unabhängigkeitskrieg (1810–1821) war ein entscheidender Wendepunkt in der Geschichte Mexikos. Über elf Jahre hinweg kämpfte das Volk von Neu-Spanien für die Unabhängigkeit von Spanien – ein Kampf, der das moderne Mexiko formte.
Noch heute wird der Beginn dieser Revolution jedes Jahr mit großer Leidenschaft gefeiert: am 16. September, dem Nationalfeiertag Mexikos.
Der Beginn des mexikanischen Unabhängigkeitskrieges: „El Grito de Dolores“
Am 16. September 1810 rief der Priester Miguel Hidalgo y Costilla in der Stadt Dolores zum Aufstand gegen die spanische Krone auf. Dieser Aufruf ist als „El Grito de Dolores“ bekannt und markiert den offiziellen Beginn des Unabhängigkeitskampfes Mexikos.
Damals wurde Mexiko von den Spaniern “Nueva España” (Neu-Spanien) genannt, eine riesige Kolonie, die nicht nur das heutige Mexiko, sondern auch Gebiete wie Texas, Kalifornien, Utah, Kansas und sogar Guatemala umfasste.
Gebiete, die Mexiko später in einem Krieg gegen die USA verloren hat.
Verlauf und Ende des Unabhängigkeitskrieges
Der Unabhängigkeitskrieg Mexikos dauerte elf Jahre. Erst am 28. September 1821 wurde die Unabhängigkeit offiziell erklärt. Doch Spanien erkannte die Souveränität Mexikos erst 1836 endgültig an.
Obwohl Mexiko nun frei war, änderte sich für die ärmere Bevölkerung wenig. Eine umfassende Landreform blieb aus – sie wurde erst mit der Mexikanischen Revolution von 1910 umgesetzt, also ein Jahrhundert später.
Wichtige Persönlichkeiten des Unabhängigkeitskrieges
Die Unabhängigkeit Mexikos wäre ohne die Entschlossenheit mutiger Männer und Frauen nicht möglich gewesen. Zu den bedeutendsten Figuren gehören:
Miguel Hidalgo y Costilla – der „Vater der Nation“, Initiator des Grito de Dolores.
José María Morelos y Pavón – Militärstratege und „Diener der Nation“.
Ignacio Allende – einer der ersten militärischen Führer der Bewegung.
Josefa Ortiz de Domínguez – die „Corregidora“, die eine wichtige Verschwörung rechtzeitig aufdeckte.
Vicente Guerrero – setzte den Widerstand fort und kämpfte bis zur Unabhängigkeit.
Agustín de Iturbide – führte die „Armee der Drei Garantien“ und unterzeichnete mit Guerrero den Plan von Iguala.
Feierlichkeiten am 16. September in Mexiko
Der Nationalfeiertag Mexikos hebt sich deutlich von anderen Ländern ab. Schon am Vorabend des 16. September findet das wichtigste Ritual statt:
Der Präsident von Mexiko tritt auf den Balkon des Nationalpalasts in Mexiko-Stadt.
Er erinnert in einer Rede an die Helden des Unabhängigkeitskriegs.
Anschließend schlägt er die über 200 Jahre alte Glocke, die Hidalgo einst läutete.
Mit dem Ruf „¡Viva México!“ wird die Feier eröffnet, begleitet von der Nationalhymne.
Dieses Spektakel ist als „El Grito“ bekannt und tief im Herzen der Mexikaner verwurzelt.
Von Neu-Spanien zu Mexiko
Mit der Unabhängigkeit erhielt die Nation ihren heutigen Namen: Mexiko. Dieser geht auf die Azteken (Mexica) zurück und war bereits der Name der Hauptstadt Mexiko-Stadt. So verbindet der Name Vergangenheit und Gegenwart.




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